Mittwoch, 16. Oktober 2024, 20.00 Uhr

Hans Lüdemann-Reiner Winterschladen (D)
Hommage à Porgy and Bess

Intime Dialoge von Klavier & Trompete, inspiriert von Gershwins Meisterwerk.

Hans Lüdemann: p
Reiner Winterschladen: tp, flh

Sich auf ein populäres Jahrhundertwerk wie George Gershwins „Porgy and Bess“ zu beziehen, erfordert einen besonderen Zugang. Pianist Hans Lüdemann und Trompeter Reiner Winterschladen begnügen sich nicht mit der üblichen Jazz-Interpretation bekannter Titel. Sie widmen sich der Oper und ihrer Themen mit großem Einfühlungsvermögen. Und schaffen so eine ganz besondere, intime Atmosphäre.

„Porgy’s Dream“ ist das Studioalbum überschrieben, das kürzlich veröffentlicht wurde. Das Spiel der beiden Hochkaräter der deutschen Jazzwelt sei „als musiziere hier ein neuer George Gershwin und ein zweiter Miles Davis“, schwärmt das Magazin Jazzthetik. Trompeter-Ikone Miles Davis hatte in den späten 50er Jahren eine hinreißende „Porgy and Bess“-Bearbeitung aufgenommen, orchestral arrangiert von Gil Evans. Für den deutschen Pianisten, Komponisten und Arrangeur Lüdemann ist dieses legendäre Album eine „alte Liebe“. Trompeter-As Reiner Winterschladen wiederum hatte sich schon in der Rolle des Feature-Solisten der NDR Bigband mit „Porgy and Bess“ befasst. Ein Dream-Team also für ein Herzensprojekt.

Lüdemann und Winterschladen kennen sich seit Mitte der 90er Jahre. Beide arbeiten meist unabhängig voneinander. Lüdemann leitet verschiedene international besetzte Gruppen, darunter das deutsch-afrikanische Trio Ivoire. Winterschladen ist unter anderem Mitglied der erfolgreichen Fusion-Formation Nighthawks. Zu den früheren Highlights des Duo-Schaffens gehören die Produktionen „Mysterious Call“ und „Heavy Hearts“. Hans Lüdemann betont die emotionale Dimension ihrer Auseinandersetzung mit „Porgy and Bess“: „Das sind Stücke, die in mir etwas in Schwingung bringen, die einem sehr nahe gehen, die einen berühren.“ Genau das spürt man in jedem Moment. Das wunderbar vertraute Gespann bewegt sich gefühlvoll und frei zwischen den Themen und Harmonien. Und wird so auf ganz eigene Weise dem Geist des ursprünglichen Werkes gerecht.

Eintritt: 25 Euro –
Ticketbuchung bitte unter: post@kueche13.de
Studierende der HfK: 10 Euro